LEXIKON DER MKG-CHIRURGIE

Implantologisches Zentrum Berlin e.V.

Das Implantologische Zentrum Berlin e.V. ist ein Zusammenschluss von implantologisch arbeitenden Zahnärzten, MKG- und Oralchirurgen mit dem Ziel der Förderung der Qualität in der zahnärztlichen Implantologie. Dies geschieht im Wesentlichen durch die Veranstaltung regelmäßiger Fortbildungsveranstaltungen und einen offenen Erfahrungsaustausch. Die Mitglieder des Vereins haben alle eine Vita, die eng mit der Charité verknüpft ist. Entweder haben Sie dort viele Jahre ihres Lebens als Hochschullehrer gewirkt, oder sind mindestens als Absolventen aus ihr hervorgegangen. Der Verein wurde 1991 von Dr. Steffen Köhler und Doz. Dr. Höcker ins Leben gerufen und gilt als einer der ersten „Qualitätszirkel“ in der zahnärztlichen Implantologie Deutschlands.


Die DGMKG

Die deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. /(DGMKG) ist der Gesamtverband aller Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Deutschland. Sie ist hervorgegangen aus einer Fusion der berufsständischen Vertretung von über 750 niedergelassenen Fachärzten und der wissenschaftlichen Gesellschaft zur Erforschung des diagnostischen und therapeutischen Spektrums auf dem Gebiet der Kranio-, Maxillo- und fazialen Chirurgie.

Mit ihren über 1300 Mitgliedern hat sich die DGMKG das Ziel gesetzt, für die Wahrung und Förderung der wissenschaftlichen und medizinischen Belange der MKG-Chirurgie einzutreten. Die ihr angeschlossenen Ärzte und Kliniken stehen für eine hoch qualifizierte und fachlich ausgewiesene Kompetenz.


Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG)

Gesicht und Kiefer sind anatomisch und funktionell höchst komplexe Teile des menschlichen Körpers. Ihr umfangreiches Verständnis sowie ihre fachgerechte Behandlung erfordern eine ganzheitliche Spezialisierung. Die Ausbildung zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie basiert daher auf einem abgeschlossenen Studium sowohl der Zahn-, als auch der Humanmedizin sowie einer mindestens vierjährigen Weiterbildungszeit. Plastisch rekonstruktive Operationen sind integraler Bestandteil der Ausbildung zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG-Chirurg). Diese Qualifikationen machen MKG-Chirurgen zu Spezialisten für sämtliche operative Eingriffe im Gesicht eines Menschen. Ihr oberstes Ziel ist die funktionelle(Kauen, Schlucken, Sprechen) und ästhetische Fürsorge bzw. Rehabilitation des Patienten. „MKG“ steht für Qualitätssicherung der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.


Entfernung von Weisheitszähnen

Die Gründe zur Entfernung der Weisheitszähne sind vielfältig. Häufig steht die Entfernung der Weisheitszähne am Ende einer langjährigen kieferorthopädischen Therapie, um das erreichte Therapieergebnis zu stabilisieren, indem ein Platzforderndes Element am Ende der Zahnreihe entfernt wird. Auch kann die Ausbildung von Zysten und Abszessen die Entfernung der Weisheitszähne erforderlich machen. Nicht zu vernachlässigende ist die mitunter schwer beherrschbare hygienische Situation am Ende einer Zahnreihe. Vor allem der siebente Zahn ist an seiner Hinterseite gefährdet eine karies oder eine Zahnfleischtasche zu entwickeln, wenn diese aufgrund des ungünstig stehenden Weisheitszahns nicht hinreichend gepflegt werden kann.

Bei der Entfernung von Weisheitszähnen handelt es sich um einen kleinen kieferchirurgischen Eingriff. In der Regel wird die Operation unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Auf Patientenwunsch kann der Eingriff auch in Narkose durchgeführt werden. Es wird das Zahnfleisch durchtrennt und der Zahn bis zu seinem größten Umfang mittels rotierender Fräser im Knochen freigelegt, mitunter wird auch der betreffende Zahn auf diese Art geteilt und entfernt.

Durch die Entfernung der Weisheitszähne entstehen Wunden, die mittels chirurgischer Nähte geschlossen werden. Zusätzlich kommt es, bedingt durch die Lage des entfernten Zahnes, zu einer Kieferknochenwunde. In der Regel kommt es anschließend zu einer Schwellung der betreffenden Wange und Schmerzen, die durch die Einnahme entsprechender Schmerzmittel gut kontrolliert werden können, Die Nahtentfernung erfolgt in der Regel nach einer Woche.

Operationsrisiken:
Wundheilungstörungen, Eröffnung der Kieferhöhle(gelegentlich), Schädigung benachbarter zähne, Kieferbruch(extrem selten), Nervschäden(Zunge/Unterlippe)(extrem selten)


Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion ist ein Begriff aus der zahnärztlichen Chirurgie und Endodontie, in den meisten Fällen handelt es sich um die Beseitigung von Entzündungs- oder Zystengewebe, das sich an der Wurzelspitze gebildet hat, da Bakterien aus dem Kanal der Zahnwurzel in den Knochen eingedrungen sind. Eine derartige Entzündung kann durch eine bakterielle Infektion des Wurzelkanalsystems entstehen. Eine Wurzelspitzenresektion stellt häufig die letzte Möglichkeit für den Erhalt des Zahnes dar. Wir halten es für richtig, wo immer möglich, alte Wurzelfüllungen zu entfernen und das Wurzelkanalsystem komplett einer konsequenten endodontischen Behandlung mit abschließender Wurzelfüllung zu unterziehen.
Nach einer einem örtlichen Schmerzausschaltung durch eine feine Injektion erfolgt eine Aufklappung des Zahnfleischs und die betroffene Wurzelspitze wird mittels rotierender Fräsinstrumente dargestellt. Neben dem Entzündungsgewebe werden in der Regel auch die untersten 3 mm der infizierten Wurzelspitze entfernt, da sich in ihr kleine, nicht durch eine Wurzelfüllung abfüllbare und somit infizierte Seitenkanälchen befinden. Anschließend wird die resezierte Zahnwurzel mit einer sogenannten retrograden Wurzelfüllung versehen. War die Wurzelspitzenresektion früher hauptsächlich auf Schneidezähne beschränkt, gibt es heute auch im Seitenzahnbereich – dank verbesserter Operationstechniken (Ultraschallinstrumente, mikrochirurgisches Instrumentarium) – bessere Erfolgschancen.

Operationsrisiken:
Wundheilungsstörungen, Taubheit von Zunge oder Unterlippe in Folge eines Nervschadens(extrem selten), Schädigung benachbarter Zahnwurzeln bei engen Platzverhältnissen, Eröffnung der Kieferhöhle(passiert gelegentlich, ist aber, wenn sauber versorgt ohne Konsequenz für den Patienten), Rezidiv der Entzündung(in seltenen Fällen tritt die Wurzelspitzenentzündung dann doch wieder auf) in einem solchen Fall müsste der Zahn dann entfernt werden.

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